Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: evangelische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Bachelorarbeit beschäftige ich mich mit dem Thema der Theodizeefrage unter der Fragestellung, ob und wie diese im Religionsunterricht der Grundschule behandelt werden kann. Dies werde ich am Beispiel der Bibelstelle Johannes 9, 1-7 "Die Heilung des Blindgeborenen" diskutieren, und einen Unterrichtsentwurf zu diesem Thema vorstellen. Für eine Beantwortung der Frage, wie und ob Kinder eine Verbindung zwischen Gott und Leid sehen, halte ich eine Auseinandersetzung mit dem dazugehörigen Bild der heutigen Gesellschaft für elementar. Daher beschäftige ich mich zunächst mit Leiderfahrungen von Kindern und der Frage nach ihrem Empfinden in Bezug auf Gott und Leid, um den pädagogischen Einstieg in die Thematik herzustellen. Nur wenn man sich bewusst ist, dass dem Thema des Leidens in der heutigen Gesellschaft aufgrund von Verdrängung und Veralltäglichung eine nicht ausreichende Aufmerksamkeit zukommt, wird einem die Bedeutung der Thematik und die damit verbundene Wichtigkeit über diese bereits in der Grundschulzeit zu sprechen, bewusst. Anschlie end werde ich die Theodizeefrage in der Bibel und der Theologie darstellen um daraufhin die Frage nach Gottes Allmacht zu klären. Au erdem werde ich versuchen eine Antwort auf die Frage zu finden, warum Gott Leid zulässt und persönlich Stellung zu diesem Thema beziehen. Das Wissen über die christlichen Vorstellungen zur Theodizeefrage ist gleichzeitig unerlässlich, wenn man diese im Religionsunterricht bearbeiten möchte. Um der Bachelorarbeit einen Rahmen zu geben, behandle ich das Thema an dem biblischen Text einer Wundererzählung. "Die Heilung eines Blindgeborenen" (Joh 9, 1-7) erschien mir geeignet, um die Frage nach dem Ursprung des Unglücks zu beantworten und diesbezüglich zu erklären, wie man trotzdem von ein