"Der Heisterkrog" von Klaus Groth ist eine epische Erz hlung aus Nordfriesland. "Den eigent mlich wehm tigen Zauber, der ber unseren Marschen ruht, hat kein anderer so tief empfunden, so meisterhaft nachgeschaffen als Groth im 'Heisterkrog', auch Storm nicht im 'Schimmelreiter'," schrieb H. Krumm, einer der Herausgeber von Groths Werken. Und Emanuel Geibel nannte den "Heisterkrog" "das sch nste Idyll, das in irgendeiner Sprache geschrieben ist " Wie schon in Groths Hauptwerk, der Gedichte- und Liedersammlung "Quickborn" aus dem Jahr 1852, ist seine Poesie aus tiefer Liebe zu der Landschaft und den Menschen gewoben und steckt voller Lebensweisheit und feinsinnigem Humor. Mit dem "Heisterkrog" erreicht Groth zwanzig Jahre sp ter den H hepunkt seines poetischen Schaffens. Er vereinigt darin den literarischen Zauber der fr heren Werke nunmehr mit leidenschaftlicher Spannung und mitrei ender Dramatik. A. Biese kommentierte 1917: " berraschend und berw ltigend wirkt besonders, wie Groth zuletzt die Handlung vorw rts dr ngt und in atemloser Spannung zur Katastrophe hinf hrt." Durch die bertragung ins Hochdeutsche wird dieses "strahlende Juwel der plattdeutschen Poesie" (Krumm) jetzt erstmals einem breiteren Publikum vorlegt. Dem bersetzer gelingt es eindrucksvoll, die Atmosph re und Dichte des niederdeutschen Textes zu bewahren. Ein ausf hrliches Glossar erkl rt spezielle Begriffe (wie Haubarg, Pesel oder Warft) auch f r diejenigen, die mit der regionalen Terminologie noch nicht so vertraut sind. Wer Nordfriesland mag und verstehen oder auch erst kennenlernen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei.