Schuldstau: Die Schönstadttrilogie - Teil 2

Was ist das nur mit Sch nstadt? Diese kleine Stadt, in der jeder jeden kennt und in der dennoch jahrelang ein Serienm rder unerkannt bleiben konnte? Kriminalkommissarin Claudia Herbst, eigentlich nach Sch nstadt versetzt, weil der Stress in der Landeshauptstadt f r sie zu viel geworden war, brauchte als Fremde nur zwei Tage, um den Serient ter zu finden. Ihn zu fassen allerdings, will nicht recht gelingen. Auch, weil jeder in Sch nstadt auf irgendeine Art darin verwickelt zu sein scheint und die Grenzen zwischen Opfern und T tern verschwimmen. Wer den ersten Teil der Trilogie mochte ("Liebe Mami, lieber Papi"), der wird den zweiten Teil lieben. Scheinbar beil ufig plaudernd wirft der Autor Streiflichter auf die Lebensgeschichten der Menschen. Die Spannung, die wie nebenbei daraus entsteht, ist bereits nach wenigen Seiten kaum noch auszuhalten. Ein Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen mag, sobald man sich einmal darauf eingelassen hat.

Der Lyriker Axel Schröder, Jahrgang 67, lebt in Potsdam, backt Pizza und macht sich dabei einen Reim auf die Welt. In diesem Falle auf die Welt der Mauern. Inkorrekt, in zumeist leisen Worten, die aussprechbar sind und hörbar ausgesprochen sein wollen. Damit, sagt er, sei über ihn alles gesagt.