schlue

Die biblischen Schriften sind voller Ungereimtheiten und Widerspr che. Das Buch f hrt den Leser durch den ersten gro en Teil der Bibel und vermittelt nebenbei auch weniger Bekanntes - zum Beispiel, dass die Eltern des gro en Religionsf hrers Mose vorehelichen Geschlechtsverkehr hatten, dass der Allm chtige und Allwissende sich einmal verrechnet hat und dass der Begr nder des israelitischen Priesterstammes ein unbehelligt gebliebener Massenm rder war. Besonderes Augenmerk legt der Autor auf jene unheiligen Passagen der "heiligen" Schrift, in denen ein V lkermord abgehandelt wird.

Bernd M. Schlue, Jahrgang 1944, ist vor vielen Jahren aus der evangelisch-lutherischen Kirche als Karteileiche ausgetreten. Der bekennende Agnostiker hält die Bibel für ein interessantes Buch, in dem man studieren kann, was Religion in manchen Köpfen angerichtet hat. Hier legt er die Ergebnisse seiner Bibelstudien vor, die er in dem Satz zusammenfasst: ＂In ihrem Kern ist die Bibel das Dokument einer durch und durch verbrecherischen Herrschaftsideologie.＂ Und diese provokante Aussage soll nach der Auffassung des Autors auch dann gelten, wenn man von den Wertvorstellungen ausgeht, die in den biblischen Schriften selbst über einen längeren Zeitraum entwickelt worden sind.