Irgendetwas geht seinen Gang - zugegeben ein ziemlich beliebiger, einfacher und ungenauer Satz, aber es gibt leider nichts Genaues und Passendes f r das, was sich in der komplexen Lebenswelt um uns herum beobachten l sst. Dieses Irgendetwas ist vollkommen kausal geordnet und im Ablauf unausweichlich festgelegt. Dieses Irgendetwas beruht auf keinem Plan und keiner Absicht, hat keinen bergeordneten Zweck und kein endg ltiges Ziel. Es hat keine tiefere Bedeutung und keinen h heren Sinn. Dieses Irgendetwas ist fast immer unberechenbar und unvorhersehbar - also f r den Einzelnen manchmal neu und oft berraschend. Wie lebt man als menschliches Wesen mit der Erkenntnis, dass die Lebenswelt unausweichlich festgelegt ist? Es gibt offensichtlich eine paradoxe Doppelnatur des Bewusstseins. Einerseits erlebt man sich in der Lebenswelt als individuelles freies "Teilchen", das bewusst f hlt, denkt, handelt und beobachtet. Andererseits hat man oft das Gef hl oder die Ahnung einer deterministischen Einheit der gesamten Natur, in der alles ein abstraktes, zusammenh ngendes, sich dynamisch ver nderndes komplexes "Muster" ist. Das vorliegende Buch enth lt nach einer l ngeren Einleitung einen Teil der Diskussion im "Brights"-Internetforum mit dem Thema "Harter atheistischer Determinismus", die der Autor Ende des Jahres 2013 er ffnet hat und die bis zum September 2014 gedauert hat. Der Text in diesem Buch enth lt nur die vom Autor geposteten Beitr ge und deshalb nur einen Teil der gesamten sehr interessanten und umfangreichen Diskussion, die sich zum Gro teil um die sehr spezielle theoretische Frage Kompatibilismus versus Inkompatibilismus gedreht hat. Diese philosophischen Fachbegriffe bezeichnen die jeweilige Position zur Frage eines m glichen "Freien Willens" in einer vollst ndig determinierten Welt.