Der Autor stellt einen neuen Ansatz in der Depressionsforschung vor, der sowohl die psychologischen als auch die biologischen Entstehungsbedingungen zu klären versucht. Demnach ist für das Entstehen einer Depression wesentlich eine psychobiologische Hyperintentionalität verantwortlich: Gewisse Verhaltensweisen können zeitweise nicht mehr, andere wiederum müssen ständig ausgeführt werden. An Fallbeispielen wird gezeigt, dass vor allem das "Tun-Müssen" die Depressionsdiagnostik erweitert. Darauf basierend wird eine Handlungstherapie vorgeschlagen.